Behandlungen im ganzheitlichen Sinn
Eine Tumorerkrankung wird oft von den Betroffenen als Lebensbedrohung erfahren und stellt eine existentielle Krise dar. Bereits der Krebsverdacht führt häufig zu seelischen Anspannungen, Belastungen und Verunsicherung. Viele Patienten/innen erleben die Diagnose als Schock, verbunden mit Gefühlen von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Kontrollverlust.
Für die Betroffenen gilt es, eine Fülle von Informationen zu ordnen und zu verarbeiten, um über notwendige Therapiemaßnahmen Entscheidungen treffen zu können. Das In-Aussicht-Stellen von medizinischen Therapien ist für den Patienten ein Orientierungspunkt mit Blick auf die Hoffnung auf Heilung, Besserung oder Linderung der Beschwerden. Zu diesem Zeitpunkt beginnt oft schon ein psychischer Anpassungsprozess, in dem die Patienten verschiedene Strategien zur Verarbeitung und Bewältigung der Belastungen einsetzen.
Die Psychoonkologie richtet ihren Blick auf die Befindlichkeit des krebskranken Patienten in seiner jeweiligen Lebenssituation. Daraus kann ein Verständnis für die individuellen Reaktionen auf Diagnosen, Behandlungen und den Krankheitsverlauf entwickelt werden. Die Psychoonkologie beschäftigt sich immer mit dem kranken Menschen als Ganzes im Sinne des Bio-Psycho-Sozialen Modells. Denn: „Krank wird niemals nur ein Organ, sondern der ganze Mensch. Die Geschichte eines kranken Menschen ist immer eine andere als seine Krankheitsgeschichte.
Zum unserem Leistungsspektrum zählen u.a.:
- Psychologische Einzelbehandlung
- Krisenintervention
- Paarberatung
- Gesprächsgruppe Brustkrebspatientinnen (Teil des Brustkrebscurriculums)
- Gesprächsgruppe für Schilddrüsenkrebspatienten/-innen
- Gesprächsgruppe für krebskranke Eltern
- Seminar „Umgang mit Stress“
- Seminar „Umgang mit Angst“
- Seminar Fatigue-Syndrom
- Autogenes Training
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
- Schlafseminar
Seit Anfang des Jahres 2018 bieten wir als neues Angebot Achtsamkeitstraining an.